Foto: Badische Zeitung

Nachdem am Freitag der Einstieg in die Saison mit dem 49. Rang im CT-Sprint noch missglückte, landete Janosch am Samstag eine kleine Überraschung. Janosch ging per Einzelstart mit Startnummer 11 sehr früh in das 10 km Klassisch-Rennen, das mit 84 Startern besetzt war. Die 10 km Strecke ist im Herrenbereich in diesem Winter neu im Programm und Janosch lief wie er selbst nach dem Rennen sagte "von Anfang an relativ am Anschlag" und die Renntaktik zahlte sich am Ende mit dem hervorragenden 8. Gesamtrang aus. Janoschs Rückstand auf den Sieger J.H. Klaebo war mit 46 Sekunden nicht allzu groß und auf Rang 3 fehlten Janosch gerade mal 18 Sekunden. Super Start in die Saison - Super Leistung!

Janosch durfte wieder einmal für etwa 15 Minuten im Leaders-Chair Platz nehmen, weil nach ihm so bald kein Läufer schneller war. Erst als der Norweger H.C. Holund mit Startnummer 42 ins Ziel kam und die zwischenzeitliche Führung übernahm, konnte sich Janosch dann in die Wärme begeben. Mit diesem herausragenden Ergebnis hat sich Janosch schon die Qualifikation für die Nordischen Weltmeisterschaften Ende Februar 2023 in Planica in Slowenien gesichert.

Am Sonntag stand dann das 20 km Verfolgungsrennen in der freien Technik an. Janosch startete als Achtplatzierter vom Samstag auch als Achter 46 Sekunden hinter J.H. Klaebo. Auf der doppelt so langen Strecke als gestern und in Janoschs weniger geliebten Skatingtechnik lief es für ihn nicht wie insgeheim erhofft. Janosch verlor auf den 3,3 km langen Runden Platz um Platz. Als Achter gestartet, lag er zur Rennhälfte nur noch auf Rang 43 und am Ende kam der natürlich etwas enttäuschende 48. Rang unter den 67 Startern heraus.

Macht aber nichts. Es ist noch früh in der Saison und den 8. Rang von gestern nimmt Janosch niemand mehr. Insofern - Mund abputzen und weiter gehts am kommenden Wochenende in Lillehammer!

Herzlichen Glückwunsch zum 8. Rang und zur frühzeitigen WM-Qualifikation!

 

Die Nationalmannschaft trainiert zurzeit in Lappland nördlich des Polarkreises. Während der harten Trainingswochen fanden in Muonio/Olos drei FIS-Rennen mit internationaler Beteiligung statt.

Am Freitag fand ein Sprintrennen im klassischen Stil mit 84 Teilnehmern aus 16 Ländern statt. Janosch Brugger konnte sich als 15. zusammen mit seinem Kollegen Friedrich Moch aus Isny als 21. für das Viertelfinale qualifizieren. Im Viertelfinale schieden die Beiden jedoch aus, sodass Janosch am Ende den 17. und Friedrich den 22. Rang belegten. Am Samstag ließen beide das 10 km Rennen im klassischen Stil aus.

Am Sonntag stand dann ein 15 km Rennen in der Skating-Technik an. Hier konnten beide auf den drei 5 km langen Runden ein sehr überzeugendes Rennen mit sehr überraschendem Ausgang abliefern. Friedrich gewann das Rennen mit 37 Sekunden Vorsprung auf den dreifachen Olympiasieger Iivo Niskanen aus Finnland und Janosch wurde sehr guter Viertplatzierter unter den 74 Teilnehmern. Da war die Freude bei Siegerehrung groß.

Herzlichen Glückwunsch nach Lappland und weiterhin gute Trainingseinheiten bis zum Weltcup-Start am 25.11.2022!

 

Leider fährt Janosch nach den beiden Weltcup-Rennen in Norwegen ernüchtert weiter nach Falun / Schweden.

Beim Klassisch-Sprint in Drammen kam Janosch leider nicht über das Qualifikationsrennen hinaus. Er belegte dort mit etwa 1,5 Sekunden Rückstand auf den Chinesen Jincai Shang (30.) den 39. Rang. Aussage von Janosch: "Das Material war gut aber ich nicht."

Beim 50 Kilometer Massenstart-Rennen im klassischen Stil am "heiligen Berg" Holmenkollen in Oslo ging es Janosch noch schlechter. Janosch musste das Rennen leider, wie auch 8 andere Athleten nach etwa der Hälfte der Rennstrecke abbrechen. Was genau los war, wissen wir nicht, aber es könnte durchaus immer noch mit den Olympia-Strapazen in China zu tun haben. Hoffen wir, dass Janosch bis zum Weltcup-Abschluss in Falun / Schweden aus dem Olympia-Loch herauskommt und noch einmal an sein Leistungsniveau herankommen kann. Wir wünschen jedenfalls jetzt eine gute Erholung!

Foto: Zoll Ski Team

Beim letzten Weltcupwochenende der Saison standen in Falun / Schweden noch einmal 3 Rennen bevor. Nachdem die offiziell letzten Weltcuprennen in Tjumen / Russland wegen des Ukraine-Kriegs abgesagt wurden, standen in Abwesenheit der russischen Athleten bereits die letzten Rennen an.

Am Freitag stand ein Sprintrennen in der klassischen Technik an. Janosch konnte sich im Qualifikations-Rennen kontinuierlich steigern bzw. wurde bei den Zwischenzeiten immer schneller. So war es nach 400 Metern noch der 38. Rang, bei der Hälfte der Strecke nach 700 Metern der 27. Rang und am Ende belegte Janosch den 19. Rang, was ihm die Qualifikation für die Viertelfinals einbrachte. Im zweiten von 5 Viertelfinals musste Janosch gegen sehr gute Sprinter wie z. B.  Richard Jouve aus Frankreich und Francesco de Fabiani aus Italien antreten. Hier konnte sich Janosch durchsetzen und er qualifizierte sich als Drittplatzierter für das Halbfinale. Im Halbfinale war dann leider gegen die starken Sprinter Pellegrino aus Italien, Hjelmeset aus Norwegen und Svensson aus Schweden für Janosch keine Qualifikation für das Finale mehr möglich. Janosch wurde in seinem Halbfinale mit nur 1,3 Sekunden Rückstand auf Pellegrino Vierter, was ihm am Ende den hervorragenden 8. Rang in der Gesamtwertung einbrachte.

Am Samstag stand noch einmal ein 15 km Rennen in der Skating-Technik und per Intervallstart an. Hier konnte Janosch wieder einmal in die Weltcuppunkte laufen. Janosch zeigte in der von ihm weniger geliebten Technik, nachdem er bei etwa zwei Drittel der Renndistanz noch auf dem 35. Platz lag, ein starkes Finish, was ihm am Ende unter 75 Athleten den sehr guten 19. Rang einbrachte.

Am Sonntag gab es eine Premiere, denn es wurde zum ersten Mal ein Mixed-Teamsprint-Rennen im Weltcup ausgetragen. Janosch trat das Rennen zusammen mit Laura Gimmler an. Die beiden konnten sich in diesem Ausscheidungsrennen bis zum Schluss behaupten und belegten zusammen hinter den beiden Teams aus Norwegen und Schweden und dem italienischen Team den hervorragenden 6. Rang unter 17 Teams aus 13 Ländern.

Janosch hat in der vergangenen Saison immerhin 148 Weltcup-Punkte gesammelt, was ihm unter 163 Platzierten den 37. Rang in der Weltcup-Gesamtrangliste einbrachte.

Die Rennen von Falun bereiteten Janosch nach dem leider enttäuschenden Ende der Olympischen Spiele einen guten und versöhnlichen Abschluss der Saison 2021/22. Janosch selbst bilanziert die Saison in der BZ so: "Zäher Einstieg in Skandinavien, gute Tour de Ski, beim Höhepunkt Olympia fit (was gerade in der Staffel sichtbar war), danach mühsam und dann aber zum Saisonfinale wieder in Topform“.

Janosch kann auf jeden Fall weiterhin zuversichtlich und freudig in seine weitere sportliche Zukunft blicken. Herzlichen Glückwunsch!

Nach kurzer, vielleicht zu kurzer Erholungsphase nach den olympischen Spielen ging es für die deutschen Langläuferinnen und Langläufer schon wieder im Weltcup in Lahti / Finnland weiter. 

Janosch startete als einziger Deutscher am Samstag im Skating-Sprintrennen und kam aber nicht über das Qualifikationsrennen hinaus. Janosch fehlten genau 2:12 Sekunden auf den 30. Rang, was ihm am Ende den 41. Rang einbrachte.

Am Sonntag stand Janoschs Spezialdisziplin an, nämlich ein Klassisch-Rennen über 15 Kilometer und per Intervallstart. Leider lief es auch heute nicht gut für Janosch, weil Janosch zum einen noch nicht im Vollbesitz seiner Kräfte war und auch das Skimaterial nicht optimal war. Er belegte am Ende den 48. Rang mit einem Rückstand von 2:53 Minuten auf den Sieger Iivo Niskanen aus Finnland. Nur Thomas Bing belegte als bester Deutscher mit den 43. Rang eine unwesentlich bessere Platzierung, denn Bing war gerade Mal 10 Sekunden schneller als Janosch. Der dritte deutsche Starter Albert Kuchler war 30 Sekunden langsamer als Janosch und belegte den für ihn noch etwas enttäuschenderen 61. Rang.