Nach einer kurzen Erholungspause nach der WM ging es für Janosch zu seinen nächsten Einsätzen im Weltcup nach Falun in Schweden.

Beim 10 km Klassisch-Rennen mit 59 Startern belegte er 0,4 Sekunden hinter seinem Kollegen Albert Kuchler den 32. Rang. In dem sehr schnellen Rennen, über 10 km wird mittlerweile fast dauerhaft am Anschlag gelaufen, fehlte Janosch nach einer Laufzeit von etwas mehr als 25 Minuten eine Minute um sich in den Top 10 zu platzieren. Nach Aussage von Janosch wäre mit etwas besserem Material mehr drin gewesen!

Das Sprintrennen in der freien Technik beendete Janosch nach dem Prolog unter den 68 Teilnehmern auf dem 46. Rang. Janosch fehlten etwas mehr als 2 Sekunden auf Rang 30, der ihm den Sprung in die Viertelfinals eingebracht hätte. So eng geht es in der Weltspitze bei den Männern zu!

Beim am Sonntag ausgetragenen Mixed-Staffelrennen über 4 x 5 km und 17 Staffeln startete Janosch in der Mannschaft Deutschland II zusammen mit Sofie Krehl, Jan Stölben (U23-Starter) und seiner Freundin Pia Fink. Das sehr schnelle Rennen war mit einem Sprintwettbewerb zu vergleichen, denn in jeder der 4 x 5 km langen Teilstrecken ging es voll zur Sache. Janosch wechselte auf Rang 10 liegend auf Sofie Krehl. Sofie konnte einen Platz gutmachen und übergab auf Rang 9 an Jan Stölben. Jan konnte den Platz halten und Pia Fink lief als Schlussläuferin ein ganz starkes Rennen, sodass die Staffel am Ende den guten 6. Rang belegte. Das Team Deutschland I mit Albert Kuchler, Katharina Hennig, Anian Sossau (U23-Starter) und Victoria Karl belegte hinter Schweden und Norwegen den sehr guten 3. Rang.

Herzlichen Glückwunsch an beide Teams!

Nordische Skiweltmeisterschaften in Planica / Slowenien

Janosch Brugger startete nach 2019 in Seefeld und 2021 in Oberstdorf zum dritten Mal bei Weltmeisterschaften.

An Junioren- bzw. U23-Weltmeisterschaften hat Janosch bereits in den Jahren 2014 in Val di Fiemme / Italien, 2016 in Rasnov / Rumänien, 2017 in Park City / USA, 2018 in Goms / Schweiz, 2019 Lahti / Finnland und 2020 in Oberwiesenthal erfolgreich teilgenommen.

Für seine dritte "große" WM hatte sich Janosch schon sehr früh im Winter mit einem 8. und einem 7. Rang bei den Weltcups in Ruka / Finnland und Beitostolen / Norwegen qualifiziert. Anschließend wurde Janosch aber immer wieder von Erkältungen zurückgeworfen. Er sollte aber, wie er selbst sagt, wieder recht fit für die WM sein und sich von Rennen zu Rennen steigern.

Am 23.02.2023 bestritt Janosch sein erstes WM-Rennen. Unter 139 Athleten aus 57 Nationen wollte Janosch im Qualifikations-Sprintrennen über 1,5 km in der klassischen Technik unter die besten 30 Sportler der Welt und somit in die Viertelfinals kommen.

Janosch qualifizierte sich mit dem 29. Rang unter den 133 Athleten, die das Ziel erreichten, für das Viertelfinale. Janosch startete im 2. Heat z. B. gegen die Sprintstars Federico Pellegrini und Richard Jouve.

Janosch bei der Auswahl seines Heat.

Im Viertelfinale hatte dann Janosch leider keine Chance sich weiter zu qualifizieren. Im Gesamtklassement belegte er den 30. Rang.

Janosch sagte im Interview: ".. für ihn war gegen die Topsprinter im teilweise knöcheltiefem Schnee kein Kraut gewachsen"!

Trotz allem hat sich Janosch nach überstandener Erkältung und als einziger deutscher Starter sehr gut geschlagen. Herzlichen Glückwunsch!

Am 26.02.2023 war für Janosch das zweite Rennen und wie erwartet der Teamsprint. Janosch und sein Kollege Friedrich Moch mussten sich aber zuerst für das Finale qualifizieren. Die Qualifikation war für jeden der 34 Teams a 2 Sportler ein Einzelsprint über die 1,5 km lange, sehr selektive Strecke. Die Laufzeiten wurden dann zusammengerechnet. Die beiden schafften die Qualifikation der besten 15 nur knapp, sie belegten den 15. Rang.

Etwa 2 Stunden später stand dann das Finale der besten 15 Teams der Welt an. Friedrich Moch war als Startläufer gleich richtig gefordert und konnte seine erste Runde von Startplatz 15 weg als Siebter abschließen und an Janosch übergeben. Janosch ging dann in sein Rennen und so ging es 3 Mal hin und her, in jeder der 6 harten Runden mussten die Sportler an ihre Leistungsgrenzen gehen. Beide Athleten lagen bei ihren Wechseln um Rang 5 bis 12, was im Feld der Topsprinter im Rahmen des Möglichen für die beiden war. Am Ende konnte Janosch auf der Schlussrunde sein Team auf den sehr guten 7. Rang bringen. Glückwunsch an Friedrich und Janosch zu diesem absolut respektablen Ergebnis!

Am 01.03.2023 war Janosch im Tal der Schanzen von Planica auch für das 15 km Rennen in der freien Technik nominiert. Auf der besonderen Rennstrecke mit zahlreichen hammerharten und langen Anstiegen und entsprechend vielen schnellen und kurvenreichen Abfahrten machte Janosch nach eigener Aussage ein eher verhaltenes Rennen.

Er konnte es nur ganz schwer einschätzen, in welcher Geschwindigkeit bzw. mit wieviel Einsatz er das Rennen angehen sollte, denn Janosch wollte wie immer sein Rennen zu Ende bringen und daher nicht wegen zu schnellem Angehen ein Blaugehen riskieren. Janosch hatte also sehr viel Respekt vor dieser Herausforderung und lief sein Rennen nach eigener Aussage auf Leistungslevel 90 %. So wurde es am Ende ein guter 31. Rang.

Janosch in den Höhen von Planica.

Leider war es den Zuschauern bei dieser WM nicht möglich, die Athleten auf der Strecke so richtig anzufeuern, weil nur etwa 300 Meter der Strecke für Zuschauer offiziell zugänglich waren. Für Zuschauer, die gerne an der Strecke stehen, war es eine eher unbefriedigende WM. Im Stadion war es für die Zuschauer auch nur wenig erbauend, denn man sah im Stadion außer den Durchläufen überhaupt nichts von den Strecken und somit von den Sportlern. Hier war also das Starren auf den nicht gerade großen LED-Bildschirm angesagt. 

Am 04.03.2023 stand für Janosch der Staffellauf über 4 x 10 km an. Albert Kuchler, Janosch, Jonas Dobler und Friedrich Moch haben genau in dieser Reihenfolge alles dafür gegeben, um bei der Medaillenvergabe ein Wörtchen mitzureden, denn das Team hat sensationell die Bronzemedaille erkämpft. Es ist geschafft, die Medaille ist da. Nach den Frauen, die am Vortag Silber holten, konnten auch die Männer eine langersehnte Medaille holen. Die Vier machten jeder für sich ihr bestmögliches Rennen und am Ende sprang hinter Norwegen und Finnland der 3. Rang und somit sensationell die Bronzemedaille heraus.

Natürlich war nach dem Rennen der Presserummel groß um die 4 besten Langläufer aus Mitteleuropa.

Die angereisten Fans waren natürlich auch begeistert!

8 Fotos: Privat

Am Abend bekamen unsere 4 Athleten dann ihre verdiente Bronzemedaille in Kranjska Gora überreicht.

von links: Janosch Brugger, Albert Kuchler, Jonas Dobler, Friedrich Moch Foto: DSV

von links: Jonas, Albert, Trainer Marc Steur, Janosch, Trainer Falk Göpfert, Friedrich. Foto DSV

Herzlichen Glückwunsch an das deutsche Team und an alle die zu diesem Erfolg beigetragen haben, wie z.B. Trainerteam, Wachsteam, Physiotherapeuten usw.! Herzlichen Dank!

 

Die Weltcuprennen in Premanon im französischen Jura bestritt Janosch nach überstandener Erkältung mitten aus dem wie er selbst sagte "sehr harten Aufbautraining" heraus. Daher waren Spitzenplatzierungen nicht zu erwarten. Am Freitag beim 10 km Rennen in der freien Technik kam unter den 69 Teilnehmern der 38. Rang heraus. Am Samstag stand ein Sprintrennen in der klassischen Technik an, dass Janosch unter 63 Teilnehmern auf dem 42. Rang beendete.

Am Sonntag mussten die Athleten die sehr harte und auch sehr enge Strecke über 3,3 km gleich 6-mal bewältigen. Es stand ein 20 km langes Rennen wieder in der klassischen Technik und per Massenstart auf dem Programm.

 

Janosch startete mit Startnummer 40 sehr weit hinten im Feld der 60 Athleten. Somit war es von Anfang an schwierig, Plätze gut zu machen.

Ein weiteres Problem war, dass Janoschs Ski gar nicht gut ging, denn sowohl am Berg als auch in den Abfahrten baute Janoschs Ski schnell ab. Es war also ein sehr harter Kampf für Janosch, das Rennen überhaupt zu Ende zu laufen und nicht vorzeitig zu beenden. Janosch lief mit richtig schlechtem Material auf den, man muss es leider so sagen, schlechten 51. Rang. Janosch war nach dem Rennen jedoch schon wieder zuversichtlich, weil er merkte, das Aufbautraining zeigt die entsprechende Wirkung und für die Rennen in Toblach, auf die er sich schon wieder freute, sollte er richtig fit sein.

 

Der letzte Wettkampfort vor den Weltmeisterschaften war Toblach im Hochpustertal in Südtirol.

Janosch hatte nach den Rennen in Le Rousses angekündigt, dass er wohl in Toblach wieder in guter Form sein wird, was er mit guten Platzierungen bestätigen konnte.

Das Sprintrennen in der freien Technik hatte Janosch ausgelassen. Am Samstag stand ein 10 km Skating-Rennen auf dem Programm, welches Janosch auf dem guten 24. Rang unter 81 Teilnehmern beendete.

Am Sonntag war mal wieder ein Staffelwettbewerb über 4 x 7,5 km. Janosch war Startläufer und lief ein sehr beherztes Rennen über 2 Runden a 3,75 km. Er konnte mit den absoluten Weltklasseathleten aus Skandinavien, Italien und Frankreich mithalten, denn in der ersten Runde übernahm er immer wieder die Führungsarbeit. So übergab Janosch als sehr guter Zweitplatzierter an seinen Kollegen Friedrich Moch. Moch und auch Jonas Dobler als dritter Läufer konnten ebenfalls gut mit der Weltspitze mithalten, lediglich der Schlussläufer Florian Notz musste in seiner zweiten Runde etwas von der Spitzengruppe abreisen lassen, sodass trotzdem ein sehr guter 6. Rang für die Staffel heraussprang. Herzlichen Glückwunsch!

Jetzt geht es für die deutsche Nationalmannschaft in die letzte Vorbereitungsphase für die Nordischen Ski Weltmeisterschaften in Planica / Slowenien. Wir wünschen schon jetzt alles Gute und viel Erfolg für die WM, die vom 23.02. bis zum 05.03.2023 stattfindet!

31.12.2022 In diesem Jahr begann die Tour de Ski im Val Müstair, der Heimat des 4-maligen Toursiegers Dario Cologna. Erster Wettkampf war ein Sprintwettkampf in der freien Technik. Auf der anspruchsvollen Strecke über 2 x 750 m gingen am Silvestertag 99 Weltklasseathleten an den Start. Janosch Brugger belegte im Qualifikationsrennen den 53. Rang was ihm keinen Startplatz in den Viertelfinals einbrachte. So konnte sich Janosch schon früh auf das 10 km Klassisch-Rennen am Neujahrstag konzentrieren.

01.01.2023 Janosch startete sehr schnell, er holte in der ersten von 4 Runden sogar Zeit auf die Führenden auf. Doch anschließend konnte Janosch das hohe Tempo im großen Starterfeld nicht mehr laufen, er fiel zurück und musste das Rennen nach der zweiten Runde entkräftet aufgeben. Somit ist für Janosch in diesem Jahr die Tour schon sehr früh beendet. Aus dem leichten Schnupfen letzte Woche ist doch eine stärkere Erkältung geworden. Daher muss Janosch sich jetzt erst einmal gut auskurieren, um für die kommenden Weltcups und die WM Ende Februar vollständig fit zu sein. Gute Besserung und Kopf hoch!